Versicherung Out-of-the-Box: Wie stark darf ein IT-System die Prozesse standardisieren?
SOLLERS CONSULTING VIRTUELLES KAMINGESPRÄCH
Versicherung Out-of-the-Box: Wie stark darf ein IT-System die Prozesse standardisieren?
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Exklusives Event
Wir sehen, dass die Möglichkeiten zum persönlichen Austausch geringer geworden sind. Die Veranstaltung bot den Teilnehmern die Möglichkeit, sich persönlich und fachlich auszutauschen. In Diskussionsrunden mit bis zu sieben Teilnehmern wurde über das Zusammenspiel von IT, Standardsystemen und den individuellen Bedürfnissen der Versicherer diskutiert. Es war eine Plattform für einen offenen und fachlichen Austausch und wurde von den Teilnehmern sehr positiv bewertet.
Kriterien für die Entscheidungsfindung für ein OOTB-System:
Vorteile und Nachteile von OOTB und Eigenentwicklung
Als Vorteil gegenüber Eigenentwicklungen wird unter anderem die große Nutzerbasis gesehen, die die Kosten für Weiterentwicklungen reduziert. Der Kostenfaktor von Standardsoftware ist jedoch nicht immer der maßgebliche Pluspunkt gegenüber Eigenentwicklungen.
Probleme im Hinblick auf OOTB wurden von einem Teilnehmer in den eingesetzten Technologien der Systeme und den hohen Lizenzkosten gesehen.
Fachbereich und IT müssen eng zusammenarbeiten
Dr. Sebastian Schulz
Geschäftsführer der VHV Solutions
Dr. Sebastian Schulz ist als Geschäftsführer Operations bei der VHV solutions GmbH für die digitale Transformation der Komposit-Sparten verantwortlich. Dr. Schulz ist promovierter Betriebswirt und seit 2014 für die VHV solutions tätig. Von 2008 bis 2013 arbeitete er für die Hannoversche Leben, davor war er vier Jahre als Mitarbeiter im wissenschaflichen Dienst der Universität Göttingen tätig.
Uwe Stein
IT-Direktor bei Verti
Uwe Stein ist als Mitglied der Geschäftsleitung der Verti Versicherung AG für die IT-seitigen Innovationen und den Produktausbau von Deutschlands zweitgrößtem Kfz-Direktversicherer verantwortlich. Stein ist seit Juli 2019 für Verti tätig und war zunächst als Manager für das Demand- und Prozessmanagement zuständig, bevor er im Juli 2020 als Direktor die Verantwortung für die gesamte IT übernahm. Er verfügt über langjährige Erfahrung bei der Allianz und ist Experte im Anforderungsmanagement.
Justyna Mekler
Managing Consultant bei Sollers Consulting
Justyna Mekler ist Managing Consultant bei Sollers Consulting. Sie verfügt über langjährige Erfahrung aus IT-Implementierungs- und Beratungsprojekten in ganz Europa. Mekler ist Wirtschaftswissenschaftlerin. Nach ihrem Studium an der Warschauer School of Economics SGH hat sie als Sollers-Beraterin Banken, Leasing-Gesellschaften und Versicherer aus ganz Europa in Transformationsprojekten unterstützt.
Jannik Harms
Designer bei Sollers Consulting
Jannik Harms ist IT-Designer bei Sollers Consulting und gilt als ausgesprochener Guidewire-Spezialist. Bevor der Wirtschaftsinformatiker im Jahre 2017 seine Tätigkeit bei Sollers Consulting begann, war er zwei Jahre in verschiedenen Positionen in der Versicherungsbranche tätig.
Teilnehmer
*Eine Aufzeichnung des Webinars wird allen registrierten Gästen zur Verfügung stehen, auch wenn Sie die Live-Veranstaltung verpasst haben. Das Webinar richtet sich an Unternehmen aus der Finanzbranche - alle Anmeldungen werden intern verifiziert.
Agenda
Tomasz Miecielica, Senior Consultant at Sollers Consulting. Tomasz worked in the banking industry for seven years. Since 2016 he has supported various insurers in Poland, Belgium and Japan. Currently he supports the implementation advisory of Sollers projects in Japan, Germany and many other countries.
Sowohl im Management als auch bei den Product Ownern in den agilen Teams sind grundlegende IT-Kenntnisse von großem Wert. Auch müssen die IT-Verantwortlichen eine proaktive Rolle annehmen. Berater sollten sich offensiv in die Diskussion zwischen Fachbereich und dem IT-Bereich einbringen, um die häufig schwierige Entscheidungsfindung zu beschleunigen.
Im Vergleich zum Bankensektor sind einheitliche Standards für Schnittstellen im Versicherungssektor noch entwicklungsfähig. Zudem sollten Versicherer eine verstärkte Nutzung von Open Source in Betracht ziehen. Denkbar ist hier wie auch in anderen Bereichen eine stärkere Zusammenarbeit unter den Versicherern.
Auch wenn viele die Vorteile sehen, ist die Abstimmung unter den Versicherern schwierig. Nicht alle Akteure sind unbedingt an einer Standardisierung interessiert, da sie im Status quo ihre eigenen Wettbewerbsvorteile sehen. In der Digitalisierung ist der Fortschritt teilweise sehr unterschiedlich, was eine Synchronisation erschwert.
Digitalisierung ist der Fortschritt teilweise sehr unterschiedlich
Der verstärkte Einsatz von Cloud-Lösungen, insbesondere SaaS, könnte einen Wandel herbeiführen. Wir sehen die ersten Schritte in Richtung Public Cloud und das Thema wird überall diskutiert. Was die Rolle der Bafin angeht, so gibt es hier sowohl positive als auch negative Erfahrungen.
Ob Eigenentwicklung oder OOTB, die Softwarequalität und insbesondere die Code-Qualität ist von zentraler Bedeutung. Allerdings werden Mängel oft erst in der Produktion sichtbar. Testautomatisierung kann hier Abhilfe schaffen, und auch der Einsatz von KI, etwa bei der Prozessautomatisierung, steigert die Effizienz.
Bei den deutschen Versicherern herrscht eine Tendenz zur Konsenskultur; konstruktive Kritik oder Eskalation fehlen oft.
Bei Interesse an der Thematik stehen ich und meine Kollegen auch für einen persönlichen Austausch zur Verfügung.