Köln, 7.12.2021: Unterstützt von Sollers Consulting hat die Basler Deutschland ihr Kfz-Geschäft auf ein neues Kernsystem migriert. Das neue System erhöht die Flexibilität des Versicherers und erleichtert die Ausweitung der damit verbundenen Services. In den nächsten Schritten werden weitere Versicherungssparten auf das neue Bestandssystem übertragen.

Die Basler Versicherung hat ihr Kfz-Geschäft auf das Bestandssystem von Guidewire Software übertragen. Dadurch kann der Versicherer schneller auf Marktveränderungen reagieren, sich besser mit Service-Partnern vernetzen und seine Geschäftsprozesse effizienter aufstellen. Mit der Migration der alten Bestände kommt die Einrichtung des Kfz-Geschäfts zum Abschluss. 120.000 Policen und 500.000 Schadenakten wurden dabei migriert.

„Wir gratulieren der Basler zu diesem wichtigen Schritt bei der Erneuerung ihres Kernsystems. Die Modernisierung der Kernsysteme ist eine der zentralen Herausforderungen auf dem deutschen Versicherungsmarkt. Die Basler gehört zu den Vorreitern bei der Erneuerung“, sagt Michał Trochimczuk, Managing Partner von Sollers Consulting.

„Es freut uns als Vorreiter auf dem deutschen Markt unsere IT und zugleich unser Unternehmen zu modernisieren. Dadurch werden wir die Möglichkeiten der Digitalisierung voll ausschöpfen. Die Teams von Sollers Consulting waren in diesem Großprojekt mit vielen Beteiligten eine zentrale Stütze. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wollen gemeinsam die nächsten Schritte unternehmen“, sagt Jürg Schiltknecht, CEO der Basler Deutschland.

In der ersten Phase des Projektes wurde das Kfz-Geschäft in dem neuen System umgesetzt. Bis zu 220 Mitarbeiter waren an der Umsetzung des ersten Projektabschnitts beteiligt, ein Teil davon im Nearshoring-Verfahren. Durch seinen Umfang und die parallele Einführung eines neuen Bestands-, Schaden-, Abrechnungs- und Kontaktsystem gehört das K2 Projekt zu den außergewöhnlichsten Projekten der deutschen Versicherungsbranche.

Deutschland-Layer für Guidewire geschaffen

Insgesamt 18 Teams haben parallel an der Umsetzung der ersten Sparte gearbeitet. Es gab Teams für die einzelnen Systeme, Schnittstellen, Software-Tests, Migration und Verwaltung. In den kommenden Jahren werden die weiteren Sparten in dem neuen Back-end-System implementiert.

Die Migration des bestehenden Kfz-Geschäfts der Basler wurde in mehrere Tranchen unterteilt. Dabei wurde das bestehende Geschäft stark vereinfacht. Im letzten Schritt wurden die Schadenfreiheitsrabatte von gekündigten Verträgen und Schadenakten übertragen. Nach der erfolgreichen Implementierung der Kfz-Versicherung in dem neuen System wird jetzt das Privathaftpflicht-Geschäft eingerichtet.

„Die Einrichtung eines deutschen Country-Layers für Guidewire gehörte bislang zu den ungelösten Problemen am Markt. Im Rahmen des Basler-Projektes haben wir hier entscheidende Fortschritte gemacht. Es freut uns, dass wir dazu unseren Beitrag liefern konnten“, kommentiert Trochimczuk.

„Bei der Einrichtung des neuen Bestandssystems haben wir Produkte und Geschäftsprozesse vereinfacht. Dies hilft uns, besser auf Kundenbedürfnisse zu reagieren und uns schneller anzupassen. Wir freuen uns auf die nächsten Meilensteine unserer Unternehmenstransformation“, kommentiert Schiltknecht.